Ostuni
Ostuni ,bzw. dessen Altstadt, gehört
zu den hübschesten Dörfer in Apulien. Die Altstadt wurde auf einem
imposanten Hügel gebaut, es bietet sich eine wunderbare Aussicht auf
die Region und das Meer. Die schmalen und verwinkelten Gassen laden
zum spazieren ein.
Die Gegend um Ostuni wurde seit der
Steinzeit besiedelt. Sie wurde ursprünglich durch die Messapier
gegründet und durch Hanibal zerstört. Von den Griechen wurde die
Stadt wieder aufgebaut. Ihr Name rührt vom griechischen Wort Astu
néon her (Neue Stadt). Nach dem Niedergang des römischen
Reiches fiel die Stadt unter die Herrschaft des normannischen Lecce.
In dieser Zeit begann die Entwicklung einer mittelalterlichen Stadt
um dem 229 Meter hohen Gipfel. Auf dem Gipfel wurde eine Burg gebaut,
von der nur noch Teile erhalten sind. Zudem entstanden die
Stadtmauern mit 4 Toren. Von 1300 bis 1463 gehörte Ostuni zum
Fürstentum Taranto und ab 1507 ging es in den Besitz von Isabella,
Herzogin von Bari, über, der Frau von Gian Galeazzo Sforza, Herzog
von Mailand.
Unter dem Einfluss von Isabella erlebte
Ostuni einen Aufschwung im Zuge der italienischen Renaissance.
Isabella hat in dieser Zeit Humanisten, Künstlern und
Schriftstellern und auch Bischof Giovanni Bovio Schutz geboten.
Isabealla starb 1524 und Ostuni ging als Mitgift an ihre Tochter Bona
Sforza, die zukünftige Frau von Sigismund I, König von Polen.
Während der Regentschaft von Bona Sforza erlebte Ostuni eine freie
und großherzige Führung. Bis 1539 errichtete sie Türme entlang der
Küste als Schutz gegen die zu erwartenden Angriffe der Türken, die
den Balkan kontrollierten. Die noch existierenden Türme waren stets
besetzt und durch Leuchtfeuer miteinander verbunden.
Die wichtigste Attraktion von Ostuni
ist die hervorragend erhaltene Altstadt mit ihrem pittoresken Gewirr
von Gassen und Stiegen zwischen den typischen weiß gekalkten
Häusern.
Das Zentrum der Altstadt bildet die
Piazza della Libertà an der Grenze von Alt- und Neustadt. Dort
befindet sich in einem ehemaligen Kloster das Rathaus der Stadt und
die barocke Oronzo-Säule.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die
Kathedrale der Stadt und die Barockkirche Santa Maria Maddalena.
Nicht umsonst ist es die weiße Stadt -
man kommt sich wirklich vor wie in Griechenland
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