Samstag, 9. Mai 2015

Ostuni in Apulien

Ostuni
Ostuni ,bzw. dessen Altstadt, gehört zu den hübschesten Dörfer in Apulien. Die Altstadt wurde auf einem imposanten Hügel gebaut, es bietet sich eine wunderbare Aussicht auf die Region und das Meer. Die schmalen und verwinkelten Gassen laden zum spazieren ein.




Die Gegend um Ostuni wurde seit der Steinzeit besiedelt. Sie wurde ursprünglich durch die Messapier gegründet und durch Hanibal zerstört. Von den Griechen wurde die Stadt wieder aufgebaut. Ihr Name rührt vom griechischen Wort Astu néon her (Neue Stadt). Nach dem Niedergang des römischen Reiches fiel die Stadt unter die Herrschaft des normannischen Lecce. In dieser Zeit begann die Entwicklung einer mittelalterlichen Stadt um dem 229 Meter hohen Gipfel. Auf dem Gipfel wurde eine Burg gebaut, von der nur noch Teile erhalten sind. Zudem entstanden die Stadtmauern mit 4 Toren. Von 1300 bis 1463 gehörte Ostuni zum Fürstentum Taranto und ab 1507 ging es in den Besitz von Isabella, Herzogin von Bari, über, der Frau von Gian Galeazzo Sforza, Herzog von Mailand.
Unter dem Einfluss von Isabella erlebte Ostuni einen Aufschwung im Zuge der italienischen Renaissance. Isabella hat in dieser Zeit Humanisten, Künstlern und Schriftstellern und auch Bischof Giovanni Bovio Schutz geboten. Isabealla starb 1524 und Ostuni ging als Mitgift an ihre Tochter Bona Sforza, die zukünftige Frau von Sigismund I, König von Polen. Während der Regentschaft von Bona Sforza erlebte Ostuni eine freie und großherzige Führung. Bis 1539 errichtete sie Türme entlang der Küste als Schutz gegen die zu erwartenden Angriffe der Türken, die den Balkan kontrollierten. Die noch existierenden Türme waren stets besetzt und durch Leuchtfeuer miteinander verbunden.




Die wichtigste Attraktion von Ostuni ist die hervorragend erhaltene Altstadt mit ihrem pittoresken Gewirr von Gassen und Stiegen zwischen den typischen weiß gekalkten Häusern.







Das Zentrum der Altstadt bildet die Piazza della Libertà an der Grenze von Alt- und Neustadt. Dort befindet sich in einem ehemaligen Kloster das Rathaus der Stadt und die barocke Oronzo-Säule.



Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale der Stadt und die Barockkirche Santa Maria Maddalena.


Nicht umsonst ist es die weiße Stadt - man kommt sich wirklich vor wie in Griechenland






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