Das Fest des San Marco
Am 25. April feiert Italien die
Befreiung vom Faschismus (Nationalfeiertag), aber für Venedig und
die Venezianer hat der 25. April eine viel ältere Tradition als der
Nationalfeiertag: es ist das Fest des heiligen Markus, des
Schutzpatrons der Stadt.
Die Reliquien des heiligen Markus aus
Alexandria wurden gestohlen und in Venezia in 828 von zwei legendären
venezianische Kaufleuten transportiert: Rustico von Torcello und
Buono von Malamocco.
Es wird erzählt, dass die beiden
Kaufleute, um den Körper des Heiligen Markus zu schützen; sie
diesen mit einer Lage von Schweinefleisch bedeckten, das sie somit in
der Lage waren, durch den Zoll ohne Prüfung zu gelangen da die
Muslime diese Lebensmittel verachteten.
Die Reliquie des heiligen Markus wurde
mit großer Freude in Venedig begrüßt, nicht nur für seine
Funktion, um die Pilger aus ganz Europa nach Venedig zu bringen,
sondern auch, weil die venezianische Geschichte erzählt, dass nur
der Evangelist Markus, während er am Leben war, evangelisierte er
die Venezianer zu Patronen.
San Marco die Schirmherrschaft und das
Wahrzeichen der Stadt in der Gestalt eines geflügelten Löwen, in
einer Pfote hält er ein Schwert und in der anderen ein Buch, dessen
Seiten offen stehen: Pax Tibi Marce Evangelista Meus, Friede sei mit
euch und mit Marco Evangelista .
Zu der Zeit der Venezianischen
Republik, am 25. April fand eine Prozession auf dem Markusplatz statt
welche von religiösen Behörden, Zivilpersonen und Vertreter der
Künste besucht wurde, aber diese Feierlichkeiten wurden auch am 31.
Januar den Tag, als der Körper des Heiligen nach Venedig
transportiert wurde und am 25. Juni der Tag der Entdeckung seiner
Reliquien in der Basilika von San Marco; gehalten.
Heute findet die religiöse Gedenkfeier
nur am 25. April statt, an dem Tag des Todes von San Marco, welche
auch heute noch mit einer Prozession in der Basilika San Marco unter
der Teilnahme von religiösen und weltlichen Behörden der Stadt
gefeiert wird.
Am 25. April in Venedig ist auch das
Festa del Bocolo grosse Tradition, eine "boccolo", dh eine
Rosenknospe, wird an die Frau, die man liebt, übergeben.
Die Geschichte rund um das Festa del
boccolo in Venedig beschreibt eine Romanze zwischen der Adeligen
Maria Partecipazio und Tancredi der Troubadour. Tancredi war ein
Bürgerlicher, welche jede Gelegenheit nutzten sich zu treffen und
verliebte sich in Maria, und sie sich in ihn. Um seine venezianischen
sozialen Status zu erhöhen und ihre Liebe zu festigen, trat Tancredi
in die venezianische Armee mit der Hoffnung hohe Ehren in der
Schlacht zu empfangen.
Leider wurde er während des Krieges
gegen die Araber in Spanien getötet, fiel gegen ein dorniges
Rosenbeet welches immer röter von seinem Blut wurde. Während seines
Sterben, fordert Tancredi, seinen Kameraden, Orlando der Paladin,
eine Rosenblüte aus dem Beet zu entnehmen und diese in seinem Namen
Lady Maria Partecipazio zu überbringen, als Zeichen seiner Liebe zu
ihr.
Am 24. April, kam Orlando in Venedig an
und erfüllte den letzten Wunsch Tancredis, er übergab Maria die
Rose.
Venezianischen Geschichte erzählen,
dass Maria dann am 25. April gestorben ist, mit der Rose platziert
auf ihrem gebrochenen Herzen. Seitdem gilt die Rose als Zeichen
von Liebe und Romantik, nicht nur in Venedig, sondern weltweit.
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