Freitag, 24. April 2015

25. April Festa San Marco

Das Fest des San Marco
Am 25. April feiert Italien die Befreiung vom Faschismus (Nationalfeiertag), aber für Venedig und die Venezianer hat der 25. April eine viel ältere Tradition als der Nationalfeiertag: es ist das Fest des heiligen Markus, des Schutzpatrons der Stadt.
Die Reliquien des heiligen Markus aus Alexandria wurden gestohlen und in Venezia in 828 von zwei legendären venezianische Kaufleuten transportiert: Rustico von Torcello und Buono von Malamocco.
Es wird erzählt, dass die beiden Kaufleute, um den Körper des Heiligen Markus zu schützen; sie diesen mit einer Lage von Schweinefleisch bedeckten, das sie somit in der Lage waren, durch den Zoll ohne Prüfung zu gelangen da die Muslime diese Lebensmittel verachteten.
Die Reliquie des heiligen Markus wurde mit großer Freude in Venedig begrüßt, nicht nur für seine Funktion, um die Pilger aus ganz Europa nach Venedig zu bringen, sondern auch, weil die venezianische Geschichte erzählt, dass nur der Evangelist Markus, während er am Leben war, evangelisierte er die Venezianer zu Patronen.
San Marco die Schirmherrschaft und das Wahrzeichen der Stadt in der Gestalt eines geflügelten Löwen, in einer Pfote hält er ein Schwert und in der anderen ein Buch, dessen Seiten offen stehen: Pax Tibi Marce Evangelista Meus, Friede sei mit euch und mit Marco Evangelista .
Zu der Zeit der Venezianischen Republik, am 25. April fand eine Prozession auf dem Markusplatz statt welche von religiösen Behörden, Zivilpersonen und Vertreter der Künste besucht wurde, aber diese Feierlichkeiten wurden auch am 31. Januar den Tag, als der Körper des Heiligen nach Venedig transportiert wurde und am 25. Juni der Tag der Entdeckung seiner Reliquien in der Basilika von San Marco; gehalten.
Heute findet die religiöse Gedenkfeier nur am 25. April statt, an dem Tag des Todes von San Marco, welche auch heute noch mit einer Prozession in der Basilika San Marco unter der Teilnahme von religiösen und weltlichen Behörden der Stadt gefeiert wird.


Am 25. April in Venedig ist auch das Festa del Bocolo grosse Tradition, eine "boccolo", dh eine Rosenknospe, wird an die Frau, die man liebt, übergeben.
Die Geschichte rund um das Festa del boccolo in Venedig beschreibt eine Romanze zwischen der Adeligen Maria Partecipazio und Tancredi der Troubadour. Tancredi war ein Bürgerlicher, welche jede Gelegenheit nutzten sich zu treffen und verliebte sich in Maria, und sie sich in ihn. Um seine venezianischen sozialen Status zu erhöhen und ihre Liebe zu festigen, trat Tancredi in die venezianische Armee mit der Hoffnung hohe Ehren in der Schlacht zu empfangen.
Leider wurde er während des Krieges gegen die Araber in Spanien getötet, fiel gegen ein dorniges Rosenbeet welches immer röter von seinem Blut wurde. Während seines Sterben, fordert Tancredi, seinen Kameraden, Orlando der Paladin, eine Rosenblüte aus dem Beet zu entnehmen und diese in seinem Namen Lady Maria Partecipazio zu überbringen, als Zeichen seiner Liebe zu ihr.
Am 24. April, kam Orlando in Venedig an und erfüllte den letzten Wunsch Tancredis, er übergab Maria die Rose.
Venezianischen Geschichte erzählen, dass Maria dann am 25. April gestorben ist, mit der Rose platziert auf ihrem gebrochenen Herzen. Seitdem gilt die Rose als Zeichen von Liebe und Romantik, nicht nur in Venedig, sondern weltweit.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen